Siedlerverein Haidershofen

Kren und Kresse gegen Superkeime

Kren und Kresse

Schon seit Jahren warnen Mediziner vor dem Entstehen resistenter Superkeime. Nun ist in den USA tatsächlich ein infektiöses Bakterium entdeckt worden, das gegen alle gängigen Antibiotika resistent ist. Altbekannte Heilpflanzen werden für die Forschung zunehmend interessant.

In den USA ist nun erstmals ein Superkeim entdeckt worden, der tatsächlich gegen alle bekannten Behandlungsmethoden immun ist. Bei einer 49-jährigen Amerikanerin mit einem Harnwegsinfekt wurde ein E-Coli-Bakterium gefunden, gegen das kein Antibiotikum geholfen hat. Insbesondere bei unkomplizierten Harnwegsinfekten (HWI) können oft auch pflanzliche Optionen in Betracht gezogen werden.

Heimische Heilpflanzen wiederentdeckt
Bewährte Pflanzen für Harnwegsinfekte kommen beispielsweise in speziellen Nieren/Blasen-Tees zum Einsatz, z.B. Birke, Brennnessel, Schachtelhalm, Goldrute, Bärentraube, Hauhechel, Quecke, Mädesüß, Hagebutte, Süßholz oder Wacholder. Andere Pflanzen stehen in geprüfter, standardisierter Qualität als Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung. Hier sind insbesondere Cranberry, Kren und Brunnenkresse zu nennen.

Kresse und Kren – antibakteriell wirksam
Die traditionell in der Volksheilkunde angewendete Pflanzengruppe der Kreuzblütengewächse (dazu gehören Kressearten und Kren) schützt sich mit sogenannten Senfölglycosiden gegen Schädlinge. Die Senfölglycoside sind schwefelhaltige Moleküle mit breiter antibakterieller Wirkung, auch gegen Erreger von Harnwegsinfektionen. In einer klinischen Studie führten Extrakte aus Kren und Kresse bei Harnwegsinfektionen zu einer Besserung, die in ihrem Ausmaß mit der Behandlung von Antibiotika vergleichbar war. Als vorbeugende Maßnahme bei Personen mit immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten bewirkte die Einnahme von Kresse und Meerrettich eine signifikante Abnahme von wiederkehrenden Infekten.

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